Wir freuen uns sehr, dass anlässlich des Eröffnungsmatinees für Florian Haller: Cloud over K. die Presse über uns berichtet hat:
„Das ehemalige Café wird zur Wunderkammer“, sagt Anna Schölß. Im Hauptraum kann man wechselnde Projekte mit zeitgenössischer Kunst sehen. Markus Kunas aus Ried hat in den vergangenen Wochen kleine Tee-Zeremonien angeboten, um mit Menschen ins Gespräch zu kommen. Wer wollte, wurde auf einem Polaroid-Foto dokumentiert. An diesem Sonntag wird der Künstler Florian Haller aus Murnau den seitlichen Vorraum mit einer riesigen, knallig farbigen Wandarbeit gestalten, die den Titel „Cloud over K.“ tragen wird. „K.“ steht als Abkürzung für Kochel. Die Dreiecksformen sollen ein abstrahiertes Bergpanorama darstellen. Der bekannte Kochler Fotograf Bernd Ritschel hat am Freitag von dem Projekt Breitbandfotos erstellt. […] „Die Idee ist, dass wir einen Raum für zeitgenössische Kunst in Kochel haben“, sagt Schölß. Immer wieder sind Künstlerinnen und Künstler aus der Region in der „Werkstatt“ zu Gast. „Wir wünschen uns, dass die Werkstatt kein abgeschlossener Raum ist, sondern sich aus den entstehenden Gesprächen, Ideen und Vorschlägen heraus entwickelt“, sagt Schölß. Das Angebot gilt auch für alle Kochler, die eingeladen sind, vorbeizukommen.
Christine Mühlbauer, Tölzer Kurier, 30.06.2024
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An einem sehr heißen Sommertag hat Florian Haller nun mit „Display N16: Cloud over K.“ seine Spuren in der WERKSTATT FÜR TRANSFORMATIONEN hinterlassen. Die Arbeit greift die architektonischen Eigenheiten des kleinen Vorraums der WERKSTATT FÜR TRANSFORMATIONEN auf und verwandelt ihn in ein abstrahiertes Bergpanorama. Stark vereinfachte Dreickesformen, die ein Auf und Ab darstellen, trennen den Raum in ein Oben und Unten und weiten sich in den Hauptraum aus. Hier einige Eindrücke vom Eröffnungsmatinee am Sonntag, 30. Juni 2024:
Verlassene Orte wie diese [Eisdiele] schmücken einen Ort nicht gerade. Es wäre also der Mühe wert, sie zu beleben, und sei es nur auf Zeit. Wie das gelingen kann, demonstrieren die in Kochel lebende Künstlerin Anna Schölß und Johannes Hochholzer, der das Cohaus im Kloster Schlehdorf mit aufgebaut hat, auf sehr kreative Weise. Nach drei Ausstellungen im Kloster unter dem Titel „Transformationen“ haben sie nun das frühere Café Erika, auch dies zuvor ein jahrelanger Leerstand am Ortseingang, in einen Kunstraum verwandelt.
Ihre „Werkstatt für Transformationen“ (WfT) bietet sich an als Treffpunkt für kunstsinnige Menschen aus dem Ort und der Region, als Atelier und Ausstellungsraum für Kunstschaffende, als Treffpunkt für Dialog und nicht zuletzt als Impulsgeber für den Ort.
Dies alles setzen Schölß und Hochholzer unmittelbar in Bezug zu jener Kunst, deretwegen Kochel weit über die eigenen Grenzen hinaus bekannt ist: die des „Blauen Reiters“. So ist denn auch die Direktorin des Franz-Marc-Museums, Jessica Keilholz-Busch, am Sonntag unter den Gästen der neuesten Ausstellung in der WfT. Mit dieser „Intervention“ unter dem Titel „Cloud over K.“ greift der Münchner Künstler Florian Haller die Faszination von Franz Marc, Wassily Kandinsky, Gabriele Münter, Marianne von Werefkin und all der anderen Expressionisten für das Blaue Land auf. Allerdings sieht er auch die dunklen Wolken, die heutzutage selbst über den herrlichsten Landschaften hängen: Klimawandel, Hitze, Dürre.
[…] Man sieht: Es lohnt sich, der Fantasie und den Assoziationen von Kunstschaffenden und Publikum Raum zu geben. Es ist erfreulich, dass sich auch Bürgermeister Jens Müller den Raum, in dem all dies möglich ist, bereits angesehen hat. Vielleicht kann sich die Gemeinde manches abschauen, was der Belebung des Ortes dienen könnte. Oft genügen ein paar Kunstgriffe.
Felicitas Amler, Süddeutsche Zeitung 2. Juli 2024
Hier gehts zum ausführlichen Artikel in der Süddeutschen Zeitung.
Die WERKSTATT FÜR TRANSFORMATIONEN ist auch in den kommenden Wochen freitags und samstags von 16.00 bis 19.00 Uhr geöffnet.