An den Öffnungstagen der Ausstellung finden unterschiedliche Veranstaltungen rund um das Thema Shelter - Unsere Schutz(t)räume statt.
Die Ausstellung ist zwischen 11. November bis 10. Dezember jeweils von samstags & sonntags von 13 - 19 Uhr geöffnet.
Ab dem 12.11. findet jeden Samstag & Sonntag um 14.30 Uhr eine Führung statt, je nach Anwesenheit mit Anna Schölß (Kuratierung) und/oder Johannes Hochholzer (Koordination). An ausgewählten Terminen sind Künstler:innen anwesend.
Eröffnungsgespräch mit Anna Schölß (Kuratierung) und Johannes Hochholzer (Koordination)
Performance von Gabi Blum: "Interieur mit/ohne Frau in Rot"
Performance: "Tür auf Tür zu: Linien die zeichnen, was wir träumen"
Lara Paschke, Tanz
Christoph Lammers, Zeichnung
Lara Paschke und Christoph Lammers begeben sich in ihrer Live-Performance in einen kreativen Erfahrungs- und Experimentierraum.
Es ist ein offener intuitiver künstlerischer Dialog zum Ausstellungsthema „Shelter – Schutz(t)räume“.
Spoken-Word-Performance von Carla Moschner: "Was nimmst du mit?"
Im Rahmen des deutschlandweiten Vorlesetags werden im Cohaus Kloster Schlehdorf überraschende Geschichten an besonderen Orten vorgelesen, unter Anderem auch in der Ausstellung. Für Kinder von 5 bis 11 Jahren.
Queer kommt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt etwa “seltsam”, “ungewöhnlich” oder “unangepasst”. Queer ist ein Sammelbegriff für verschiedene Identitäten und umfasst beispielsweise schwule, lesbische, trans* oder nicht-binäre Personen und viele mehr. Vier queere Menschen berichten von ihrer persönlichen Haltung und ihrer Arbeit in Gruppen und Gemeinschaften. Wir sprechen über die Verbindungen von Queerness und Spiritualität und welche gegenseitigen Einflüsse es gibt. Welche Chance liegt im Miteinander jenseits von Kategorien, Binaritäten und gesellschaftlichen Normen
Einlassvorbehalt
Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, LGBTIQ*-feindliche, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, sind von der Veranstaltung ausgeschlossen.
Was verbindet Franz Marcs Skizzenbuch aus dem Felde, das 1915 im Ersten Weltkrieg entstand, mit den Kreuzwegstationen Christi, neben denen Marcs Zeichnungen im Rahmen der Ausstellung im CohausKloster Schlehdorf präsentiert werden? Diese Frage steht im Zentrum des Gesprächs zwischen Benita Meissner und Cathrin Klingsöhr-Leroy. Die Zeichnungen Marcs sind eher dem Schöpfungsgedanken als Zerstörung und Krieg gewidmet. Das Zeichnen im Skizzenbuch bot dem Maler an der Front einen inneren Schutzraum, in den er sich aus der bedrohlichen Kriegsrealität rettete.
Als „Bonachi“, wie die indigene Gemeinschaft der Arhuacos „Weiße“ nennt, ist dem jungen Chiemgauer Filmemacher Alexander Hick das Kunststück gelungen, das Vertrauen der weitgehend isoliert lebenden Arhuacos zu gewinnen. Über ein Jahr lebte er, zeitweise unterstützt durch seinen Bruder, den Kameramann Immanuel Hick, in beinahe 6000 Metern Höhe – und darüber hinaus selbst oft genug in direkter Bedrohung, z.B. vom Schnee, von Zecken und Guerillas. Einfühlsam aufgenommene Begegnungen in einmaliger Landschaft haben einen geradezu magischen Dokumentarfilm entstehen lassen, der all seine Geheimnisse glücklicherweise nie Preis gibt und offen zu seinen narrativen Leerstellen steht. Mittendrin ein stolze, höchst fesselnde und an sich überaus friedvolle Gemeinschaft, die sich hierher zurückgezogen hat und für die Rechte der Natur und ihre eigenen kämpft.
Informationen auf der Webseite des Kino Kochel (LINK)
Rita de Muynck und Johannes Hochholzer sprechen über die Möglichkeit, Kunst als Shelter zu erfahren. Dabei geht es nicht nur um die künstlerische Arbeit an sich, sondern insbesondere das Wahrnehmen und Erleben von Kunst. Als Künstlerin und Verhaltensforscherin hat Rita de Muynck unter Anderem erforscht, wie wir uns verändern, wenn wir uns auf ein Kunstwerk einlassen. Was spricht Kunst in uns an? Hierbei geht es darum, die Entwicklung gewisser Areale im Gehirn so zu fördern, dass wir, statt ein Dach ÜBER dem Kopf, ein Dach IM Kopf haben.
Die Ausstellung bleibt wegen den starken Schneefällen und ungeräumten Straßen geschlossen!
Eine kreative Entdeckungsreise in mein Inneres. Trotz Bedrohungen von Außen und Innen kann ich darauf vertrauen, dass es in mir einen inneren Schutzraum gibt, einen Kern, der unantastbar ist. Das freie Malen von Mandalas kann uns helfen, diese Mitte zu entdecken.
angeleitet von Sr.Francesca Hannen und Sr. Veronika Hornung
Sr. Josefa Thusbaß und Ulrike Rose im Gespräch über die Möglichkeiten, auch künftig in Klöstern Shelter und Obdach zu erfahren - spirituell wie auch baukulturell.
Sr. Josefa, seit vielen Jahren bei den Missionsdominikanerinnen in leitenden Funktionen, initiierte im Jahr 2023 „Das neue Miteinander“ der deutschsprachigen Dominikanerinnen. Anfang 2024 werden die ersten Podcasts mit herausragenden Persönlichkeiten an den Start gehen. Die Baukulturexpertin Ulrike Rose, Pionierin der ersten Umstrukturierung des Kloster Schlehdorf, berät inzwischen mit ihrem Büro kulturräume gestalten Frauenklöster in ganz Deutschland bei der Findung von Mitnutzungen, die sich des kulturellen Erbes eines solchen Ortes bewusst sind.
Die Münchner Künstlerin Gesche Piening hat in der jüngsten Vergangenheit regelmäßig durch Hörfunk- und Audioarbeiten auf sich aufmerksam gemacht. Ihr aktuelles Theaterprojekt "Sei uns sicher" wird sich mit der veränderten Sicherheits- und Risikowahrnehmung im 21. Jahrhundert beschäftigen. Durch soziale Einschnitte, technischen Fortschritt, Klimawandel und Veränderungen im geopolitischen Kräfteverhältnis entstehen zunehmend vermeintliche Bedrohungsszenarien des individuellen Sicherheitsgefühls, was im Umkehrschluss das Bedürfnis nach umfassender Sicherheit, sozialer Abkapselung und der Beseitigung aller Störfaktoren erhöht. Gesche Piening kommt mit Gabi Blum (ausstellende Künstlerin und Teil des Teams der Theaterproduktion "Sei uns sicher") und Johannes Hochholzer (Koordination von TRANSFORMATIONEN) ins Gespräch zum Thema Sicherheitsbedürfnis und dem künstlerischen Prozess beider Projekte.
Der Schlehdorfer Komponist und Bassist Jochen Schmidt-Hambrock präsentiert Musiken aus seinem Album „Rituale“ (erscheint Anfang 2024) in der ehemaligen Schwestern-kapelle. Bekannt wurde er als Bassist von Passport und Komponist von ungefähr 300 Filmmusiken, darunter Oscar-prämierte Filme wie „Jenseits der Stille“ und „Nirgendwo in Afrika“ sowie der Serie „Pettersson und Findus“.
Im Anschluss findet die Finissage statt.
Träger der Ausstellung:
Zukunft Kulturraum Kloster e.V.
c/o Cohaus Kloster Schlehdorf
Kirchstraße 9
82444 Schlehdorf
Instagram @transformationen_ausstellung
E-Mail kontakt@transformationen.eu